www.e-w-baader-arbeitsmedizin.de

    

    

Das wissenschaftliche Werkn E. W. Baaders   

wurde schon zu seinen Lebzeiten, aber auch nach seinem Tode in deutschsprachigen und internationalen Fachzeitschriften gewürdigt. Zwei bedeutende Wissenschaftler, mit denen Baader schon in seiner Berliner Zeit auf das Engste zusammen gearbeitet hatte, nämlich Ernst Holstein und Hans Symanski hielten bzw. verfassten deutschsprachige Nachrufe. [1]

Um die wissenschaftliche Lebensleistung Baaders in Gänze darzustellen, sei auf einen Auszug aus einer von Ernst Holstein [2] verfassten Geburtstags-Laudatio verwiesen, die dieser zu Baaders 70. Geburtstag 1962 – dem Todesjahr Baaders – in der Zeitschrift „Internationales Archiv für Gewerbepathologie und Gewerbehygiene“ veröffentlichte:   

„... Über 300 In- und Ausländer haben bei BAADER die Grundlagen der Arbeitsmedizin erlernt und seine Gründung erlangte bald Weltruf. Doch die Bomben des 2. Weltkrieges zerstörten Institut und Museum. BAADER wurde heimatlos. Im Ruhrgebiet, wohin die Bergarbeiter ihn riefen, wurde er Chefarzt des Knappschaftskrankenhauses Hamm, in dem er sogleich wieder eine Klinik für Berufskrankheiten einrichtete. Zehn Jahre lang hat BAADER bis zu seiner Altersgrenze beide geführt und zugleich als Honorarprofessor für Klinik und Pathologie der Berufskrankheiten Vorlesungen an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster gehalten.

Einladungen zu Gastvorlesungen führten ihn in alle Erdteile. Die stolze Liste der nachstehend aufgeführten Länder, in denen er deutsche, englische, französische oder spanische Vorlesungen aus dem Gebiet der Arbeitsmedizin hielt, umfaßt Ägypten, Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, Costa Rica, Dänemark, Dominikanische Republik, El Salvador, Finnland, Frankreich, Haiti, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Jugoslawien, Kuba, Lettland, Libanon, Mexiko, Neuseeland, Nikaragua, Österreich, Panama, Paraguay, Peru, Philippinen, Portugal, Puerto Rico, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Südafrika, Thailand, Ungarn, Uruguay, Venezuela, Vietnam.

Die Weltgesundheitsorganisation sandte ihn als Berater für Arbeitsmedizin nach Ägypten und Chile. BAADER dessen weltmännische, tolerante und liebenswerte Art ihm Freunde in aller Welt verschaffte, kann heute an seinem Festtage auf viele Widmungsarbeiten seiner Schüler und Verehrer blicken, die nicht allein dieses Heft des Archivs füllen.

25 Jahre hat BAADER als Mitherausgeber des Archivs für Gewerbepathologie und Gewerbehygiene gewirkt, und ihm ist es zu danken, daß das Archiv nach dem zweiten Weltkrieg wieder erscheinen konnte.

Sein bekanntes Buch ‚Berufskrankheiten‘ fand in fünf Auflagen weite Verbreitung. Eine spanische Ausgabe liegt vor. Es war Vorbild für ein ägyptisches, bulgarisches und jugoslawisches Buch über Berufskrankheiten, die sämtlich die Buntbilder aus BAADERs Sammlung übernahmen.

Das von ihm herausgegebene ‚Handbuch der gesamten Arbeitsmedizin‘ in fünf Bänden, von dem vier Bände bisher vorliegen, hat eine weltweite Anerkennung gefunden....“ [3]

    

 

 UN-Ausweis Baaders als Berater der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Das nachfolgende Verzeichnis der wissenschaftlichen Arbeiten von E. W. Baader basiert auf einer Zusammenstellung Holsteins, die dieser in der vorgenannten Festschrift zu Baaders 70. Geburtstag veröffentlichte[4]. Allein die Liste ist nicht vollständig; Ergänzungen wurden bereits bzw. werden noch vorgenommen. Baader hat in zahlreichen unterschiedlichen Fachzeitschriften veröffentlicht, so dass immer noch weitere Nachweise zu finden sind, die es aufzunehmen gilt. [5

  


   

Verzeichnis der Arbeiten von E. W. Baader  

Blei:

  • Berufsarbeit mit Blei, Quecksilber, Phosphor und Arsen in ihrer Wirkung auf die Sexualhormone, 1. Kongr. für Sexualforschung, Bd. 2, Berlin 1926.
  • Schwermetallausscheidungen in der Mundhöhle, Knolls Mitt., Okt. 1927.
  • Bleiarbeit und chronische Bleivergiftung. Metallwirtschaft H. 8 231 (1928).
  • Die Erkennung der chronischen Bleivergiftung. Z. ärztl. Fortbild. 25, 205, 1928.
  • Beobachtungen an gewerblichen Bleivergiftungen. Opera Collecta Congr. V. Inernat. Medic. pro Artific. Calamit. Affl. Aegrotisque, Budapest, (1928).
  • Die Bedeutung der chronischen Bleivergiftung für den Bahnarzt. Z. Bahnärzte H. 10, (1928).
  • Differentialdiagnose der Schwermetallsäume, Knolls Mitt. 1928.
  • Sind chemische Untersuchungen zur Diagnose und Begutachtung Bleikranker brauchbar? Isopathische Behandlung der Bleivergiftung. München med. Wschr. 77, 1708 (1930).
  • Die Porphyria cutanea tarda ist keine Berufskrankheit. Berufsdermatosen, 8. 132 (1960).

 

Quecksilber

  • BAADER u. HOLSTEIN: Das Quecksilber, seine Gewinnung, technische Verwendung und Giftwirkung mit eingehender Darstellung der gewerblichen Quecksilbervergiftung nebst Therapie und Prophylaxe. In: Veröffentlichungen aus dem Gebiete der Medizinalverwaltung, Berlin: Schoetz 1933.
  • Der Atkinson Farbreflex bei chronischer Quecksilbervergiftung. Tagg. Staatl. Gewerbeärzte, Bad Salzuflen 1952. Tagungsbericht (Maschinenschrift).
  • Quecksilbervergiftung. Handbuch der gesamten Arbeitsmedizin, Bd. II/ 1. München u. Berlin: Urban & Schwarzenberg 1961.


 Arsen

  • Arsenvergiftungen bei der Schädlingsbekämpfung mit Flugzeugen. Med. Welt 3, H. 36 (1929).
  • Berufliche Arsenwasserstoffvergiftungen eines Arztes. Samml. Vergiftungsf. 6, 239 (1935).
  • Spirocid-Vergiftung als entschädigungspflichtige Berufskrankheit. Samml. Vergiftungsf. 7, 87 (1936).

   Mangan:

  • Manganismus eines Trimmers. Zbl. Gew.Hyg., N.F. 9, 1 (1932).
  • Manganvergiftungen in Elementefabriken. Arch. Gewerbepath. Gewerbehyg. 4, 101 (1933).
  • Die gewerbliche Manganvergiftung. 1943.
  • Manganpneumonie. Ärztl. Sachverst. Ztg 43, 75 (1937).
  • Weiteres zur Manganpneumonie. Ärztl. Sachverst. Ztg 45, H. 20 (1939).
  • Eine Reisestudie über schweren Manganismus bei ägyptischen Mangangrubenarbeitern. Arch. Gewerbepath. Gewerbehyg. 9, 477 (1939).
  • Erkrankungen durch Mangan. Osaka City med. J., No. 2 (1959).
  • Manganvergiftungen. Handbuch der gesamten Arbeitsmedizin, Bd. II/1. München u. Berlin: Urban & Schwarzenberg, 1961.
  • Psychische Folgeerscheinungen der Manganvergiftung. Griech. Z. Arbeitsmed. 1962.

   Kadmium:  

·       Weiteres zur Kadmiumvergiftung. Tagg. der Staatl. Gewerbeärzte, Heidelberg 1949. Tagungsbericht (Maschinenschrift). 

·       Die chronische Kadmiumvergiftung. Dtsch. med. Wschr. 76, 484 (1951). 

·       Das Kadmiumproblem, gewerbemedizinischer und klinischer Teil. Bundesarbeitsblatt H. 10 (1951).

·         Chronische Kadmiumvergiftung. Arch. Hig. Rada 2, 421 (1951).

·         Das Lungenemphysem bei chronischer Kadmiumvergiftung. In HOLSTEIN, Lunge und Beruf, S. 228. Leipzig: Johann Ambrosius Barth 1962.

   Beryllium:

  • Berylliumfluoriderkrankungen. Protokolle Lichtenberger Ärzteverein 1929.

  Schwefelkohlenstoff

  • An Hirntumor erinnernde Vergiftungserscheinungen durch Schwefelkohlenstoff. Med. Klin. 36, H. 50 (1932).
  • BAADER u. WEISE: Beitrag zur Frage des ursächlichen Zusammenhanges zwischen chronischen Schwefelkohlenstoffeinatmung und organischen Magendarmkrankheiten. Reichsarbeitsblatt H. 32 (1932).
  • Gewerbliche chronische Schwefelkohlenstoffvergiftungen. Med. Klein. 36, 1740 (1932).

   Kohlenozyd

  • Kohlenoxydbasedow. Arch. Gewerbepath. und Gewerbehygiene, 21.10.1936,  7, 227-234 (1937).
  • Morbus Basedow als Folge akuter Kohlenoxydvergiftung eines Gaswerkarbeiters. Samml. Vergiftungsf. 7, 39 (1936).
  • Schädigung durch Kohlenoxyd und Industriegase am hämatopoetischen System, ADAM: Beurteilung der Leistungsfähigkeit des Gesunden und Kranken. Leipzig: Johann Ambrosius Barth 1939.
  • Toxische Encephalose bei chronischer CO-Vergiftung. Tagg. Staatl. Gewerbeärzte, Bad Hamm 1950. Tagungsbericht (Maschinenschrift).
  • Die chronische Kohlenoxydvergiftung. Dtsch. med. Wschr. 77, 691 (1952).
  • Geleitwort zu: Heinz Petry, Die chronische Kohlenoxydvergiftung, Leipzig 1953.
  • Zwischenbericht des Unterausschusses zur Erforschung der chronischen Kohlenoxydvergiftung. Zbl. Arbeitsmed. 3, 188 (1953).
  • Schlussbericht des Unterausschusses zur Erforschung der chronischen Kohlenoxydvergiftung. Zbl. Arbeitsmed. 5, 201 (1955).
  • Akute und chronische Kohlenoxydvergiftung. Moderne Unfallverhütung. Vulkan-Verlag Essen 1958.

   Kohlenwasserstoffe

  • Klinik der Vergiftungen durch nicht aromatische Lösungsmittel. Bericht über den VIII. Internat. Kongr. für Unfallmed. u. Berufskrankheiten, Frankfurt a. M., Bd. II 1938.
  • BAADER u. DONALES: Schwierige Differentialdiagnose einer akuten Benzinvergiftung. Ärztl. Sachverst.-Ztg 50, H. 5/8 1944.
  • Trichloräthylenvergiftung bei einer Rettungsübung im Kohlenbergbau. Arbeitsschutz H. 4 (1949).
  • Massenvergiftung durch sog. Fußbodenpflegemittel infolge Missachtung gesetzlicher Vorschriften. Arch. Hyg. (Berl.) 132, 219 (1950).

   Kunststoffe

  • Erkrankungen bei der Kunstharzverarbeitung. Mschr. ungar. Med. H. 7-9 (1928).
  • Erhebungen über Gesundheitsschädigungen durch Kunstharz, Reichsarbeitsblatt, Teil III 1932, H. 23 (Arbeitsschutz Nr. 8).
  • Erkrankungen durch die neuen Lacke und Kunststoffe auf Desmodur-Basis, Kongreßbl. Nordwestdtsch. Ges. inn. Med. 45, 30 (1955).
  • Lungenschäden durch Isozyanate. Med. Sachverständige 52, 128 (1956).
  • Isozyanatschädigungen durch Desmodurlacke. In HOLSTEIN, Berufliche Erkrankungen durch Lösemittel. Leipzig: Johann Ambrosius Barth 1957.

   Berufskrebs

  • Berufskrebse. In AULER, Neuere Ergebnisse auf dem Gebiet der Krebskrankheiten. Leipzig: Hirzel 1937.
  • Die Gefahr des Berufskrebses bei der Isoprophylalkoholfabrikation. Zbl. Arbeitsmed. 1, 90 (1951).
  • Der Lungenkrebs als gewerbemedizinisches Problem. Verh. dtsch. Ges. inn. Med. 57, 322 (1951).
  • Aminokrebse bei Färbern. Arch. Gewerbepath. Gewerbehyg. 18, 410 (1961).

 Abnutzungskrankheiten

  • Was ist als normale berufliche Abnutzung und was ist als besondere Berufserkrankung anzusehen? V.D.R.I. 1949.
  • Sehnenscheidenentzündung, Meniskus- und Bandscheibenschäden als Berufskrankheiten. Neue med. Welt H. 40 (1950).
  • Zur Begutachtung von Epicondylitis-Tendinitis als Berufskrankheit. Med. Sachverständige 54, S. 170 – 173 (1958).
  • Berufsbedingte Abnutzungskrankheiten am Bewegungsapparat. Wien. med. Wschr. 110, 659 (1960).

  Verschiedene Berufskrankheiten

  • MISCH, J. u. E. BAADER: Gewerbliche Schädigungen der Mundhöhle, MISCH: Fortschr. Zahnheilk. 7, 684 (1931); 8, 619 (1932).
  • Tödliche Gigasinfektion eines Gewerbeciarbeiters als Berufskrankheit. Zangger-Festschrift Zürich 1934.
  • BAADER und ZANGER: Wo ist Aufklärung über das Wesen der Vergiftungsgefahr, besonders bei gewerblichen Vergiftungen nötig? Ärztl. Sachverst.-Ztg. 40, H. 23 (1934).
  • Schädigung des Knochensystems durch chronische Vergiftung. Arch. orthop. Unfall-Chir. 36, 119 (1936).
  • Schädigung des Blutes durch chemische gewerbliche Einflüsse. Arch. Gewerbepath. Gewerbehyg. 7, 597 (1937).
  • Nitritvergiftungen beim Hausschlachten. Ärztl. Sachverst.-Ztg. 50, H. 1/4 (1944).
  • Die gewerbemedizinisch wichtigsten Gifte bei der Gewinnung der Atomenergie. Verh. dtsch. Ges. inn. Med. 56, 164 (1950).
  • Die Nebelkatastrophe im Monongahelatal. Dtsch. med. Wschr. 75, 513 (1950).
  • Das Chlorgasunglück in Walsum. Tagg. Staatl. Gewerbeärzte, Bad Salzuflen 1952. Tagungsbericht (Maschinenschrift).
  • Symposium über allergische Gewerbekrankheiten, Frankfurt a. M. 21 u. 22.8.54.
  • Erkrankungen durch Phthalsäure und ihre Verbindungen. Arch. Gewerbepath. Gewerbhyg. 13, 419 (1955).
  • Milz und Berufskrankheiten. Hefte Unfallheilk. H. 52, 204 (1956).
  • Die Berufskrankheiten der Fischer. Hefte Unfallheilk., H. 62, 63 (1960).
  • Berufsasthma. Hefte Unfallheilk. H. 66, 274 (1961).
  • Geschichte der Kliniken für Berufskrankheiten
In: Bundesministerium für Arbeit (Hrsg.):
Jubiläumstagung der Staatlichen Gewerbeärzte Deutschlands, Goslar 1950, Niederschrift S. 61-74

  Staublungen

  • Akute Quarzlunge. Med. Welt 5, H. 22 (1931) 
  • Die Quarzlunge in Südafrika. Med. Welt 4, 1959 (1930).
  • Zum Begriff der schweren Staublungenerkrankung im Sinne der Verordnung vom 11.2.29. Ärztl. Sachverst.-Ztg. 40, H. 21 (1934).
  • Arbeitstagung über Fragen der Entstehung und Verhütung von Silikose. Ärztl. Sachverst.-Ztg. 40, H. 24 (1934).
  • Asbestose. Dtsch. med. Wschr. 65, 407 (1939).
  • Silikose als Berufskrankheit in Schweden. Arbeitsschutz 1, H. 2 (1948).
  • Die Silikose in der Schweiz. Dtsch. med. Wschr. 74, 187 (1949).
  • Begriffsbestimmungen und Namensgebung der Staublungen. Dtsch. med. Wschr. 74, 245 (1949).
  • Baumwollunge – Zuckerrohrlunge – Farmerlunge. Dtsch. med. Wschr. 74, 1211 (1949).
  • Die Aluminumlunge. Schweiz. Z. Unfallmed. u. Berufskr. 79, H. 2/3 (1949).
  • Gedanken zur Kaolinwirkung. Schweiz. med. Wschr. 80, 1212 (1950).
  • Neues über Talklunge und Talkgranulom. Dtsch. med. Wschr. 75, 50 (1950).
  • Organische Staube. Österreichische Staub (Silikose-) Bekämpfungsstelle. Staublungentagung Leoben 1951. Tagungsbericht.
  • Schwere Staublungen fraglicher Herkunft. Tagg. Staatl. Gewerbeärzte Freiburg 1951, Tagungsbericht (Maschinenschrift).
  • Organischer Staub. Arh. Hig. Rada 4, 33 (1953).
  • Ein Silikose-Steinespucker. Arch. Gewerbepath. Gewerbehyg. 13, 58 (1954).
  • Silikoarthritis. Z. Rheumaforsch. 13 258 (1954).
  • Die Staublungenerkrankung. Dtsch. med. J. 5, H. 13/14 (1954).
  • Berufliche Schädigung der Lunge. Mkurse ärztl. Forbild. H. 6, 291 (1956).
  • Hartmetall-Lungen. Staublungenerkrankungen. 3. Intern. Staublungen-Tagg. in Münster. Darmstadt: Dr. Dietrich Steinkopff 1958.
  • BAADER u. WITTGENS: Gesundheitsgefahren durch Staub im Eisenbahnbetrieb. Ärztl. Dienst Bundesbahn. H. 2 (1957).
  • Die Wirkung des Aluminiums auf die Lunge, HOLSTEIN: Staublungenerkrankungen. Leipzig: Johann Ambrosius Barth 1958.

 Allgemeine Arbeitsmedizin

  • Die meldepflichtigen gewerblichen Berufskrankheiten. Staatliche Sammlung ärztlicher Lehrmittel. Berlin.
  • Gewerbekrankheiten. In MUNK: Die Therapeutische Registratur. Karte 1 u. 2.
  • Die erste deutsche Krankenhausabteilung für Gewerbekranke. Dtsch. Z. öfftl. Gesundh.pflege 2, H. 1/2 (1925/26).
  • Tätigkeitsbericht der Abteilung für Gewerbekrankheiten des Kaiserin-Auguste-Viktoria-Krankenhauses in Berlin-Lichtenberg. Zbl. Gewerbehyg. Unfallv. 14, 385 (1927).
  • Gewerbemedizin – ein neues Pflichtproblem des deutschen Arztes. Hefte z. Unfallheilk. 4, 111 (1930).
  • Gewerbekrankheiten. Neue Deutsche Klinik, Bd. IV. Berlin u. Wien: Urban & Schwarzenberg 1929.
  • Gewerbekrankheiten. Berlin: Urban & Schwarzenberg 1931. 2. Aufl. 1943 Gewerbekrankheiten – Klinische Grundlagen der 31 meldepflichtigen Berufskrankheiten, 3. Aufl. 1945, 4. Aufl. 1954, 5. Aufl.  Berufskrankheiten, 1960.
  • Fieber bei gewerblichen Vergiftungen. Med. Welt 7, H. 15 (1933).
  • Versicherungsbetrug durch Selbstvergiftung mit Schwermetallen. Ärztl. Sachverst.-Ztg 39, H. 19, (1933).
  • Neues auf dem Gebiet der Gewerbekrankheiten. Ärztl. Sachverst.-Ztg. 39, H. 23 (1933).
  • Entlarvung von Simulanten gewerblicher Krankheiten. J. Kurse ärztl. Fortbildung. H. 9, 43 (1934).
  • Institut für Berufskrankheiten 1933/34 und 1934/35. Chronik der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, April 1932/März 1935. Berlin: Graphisches Institut Paul Funk 1935.
  • Schutz den Jungarbeitern bei gewerblichen Schädigungen. Das junge Deutschland H. 2, 1935.
  • Aus der Praxis der Beratungsstelle für Berufskrankheiten. Das junge Deutschland H. 10, 1935.
  • BAADER u. SYMANSKI: Die Simulation innerer Krankheiten. In Handbuch der Artefakte. Jena: Gustav Fischer 1937.
  • Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten in der Gewerbemedizin in Deutschland. Zbl. Gew.-Hyg. (N.F.) 14, 12 (1937).
  • BAADER, HOLSTEIN u. SYMANSKI: Entschädigungspflichtige Berufskrankheiten. Das ärztl. Gutachten im Versicherungswesen, Bd. II. Leipzig: Johann Ambrosius Barth, 1939.
  • Berufskrankheiten. Deutsche Wissenschaft. Leipzig: Hirzel 1939.
  • Fortschritte auf dem Gebiete der Berufskrankheiten. Forsch. und Fortschr. 15/277 (1939).
  • BAADER u. HOLSTEIN: Gewerbekrankheiten. Neue Deutsche Klinik, Bd. 7, Erg. Bd. Berlin u. Wien: Urban & Schwarzenberg 1940/41.
  • BAADER u. HOLSTEIN: Gewerbekrankheiten. Neue Deutsche Klinik, 8, Erg. Bd. Berlin u. Wien: Urban & Schwarzenberg 1944.
  • Arbeitsmedizinische Probleme der Nachkriegsarbeit bei der Reichsbahn, In: Arzt und Eisenbahner. Bielefeld 1949.
  • Geschichte der Kliniken für Berufskrankheiten. Atti Convegno intern. Med. Lavoro, Mailand 1950, Clinica del Lavoro 1951.
  • Die Rolle der Milch bei Vergiftungen, Ärztl. Dienst dtsch. Bundesbahn H. 39 (1953).
  • Neues auf dem Gebiete der Berufskrankheiten. Pro Med. (Mainz) H. 9, 22 (1953).
  • Einige neue Probleme der Gewerbepathologie, Zbl. Arbeitsmed. Beih. 3 (1956).
  • Die wichtigsten Berufskrankheiten. Klinik der Gegenwart, Bd. IV. S. 83. 1956.
  • Verhütung und Behandlung von Berufskrankheiten und Berufsschäden. Therapiewoche 6, H. 7/8 (1956).
  • Zur Wiedereinstellung eines Staatsangestellten nach einer Berufserkrankung. Dtsch. med. Wschr. 81, 1622 (1956)
  • Die entschädigungspflichtigen Berufskrankheiten, REICHARDT; Einführung in die Unfall- und Rentenbegutachtung. Stuttgart: Georg Fischer 1958.
  • Grundsätzliches zur Begutachtung von Berufskrankheiten. Med. Sachverständige 54, S. 33-37 (1958).
  • Berufskrankheiten. Fischer Lexikon Medizin I. Frankfurt: Fischer Bücherei 1959.
  • Die wichtigsten Berufskrankheiten. Öst. Ärzteztg. H. 1 (1960).
  • Einführung in die Beziehungen zwischen Beruf und Erkrankung. In Handbuch der gesamten Arbeitsmedizin, Bd. II/1. München u. Berlin: Urban & Schwarzenberg 1961.
  • Arbeitsmedizinische Probleme und ihre Bedeutung für die ärztliche Praxis. Therapiewoche 12, H. 10 (1962).

  Rheuma

  •  Rheuma. Wiss. Fortb. Ruhrknappschaft Bochum H. 2, 1950.
  • Bergmann und Rheuma. Z. Rheumaforsch. 10, 135 (1951).
  • Rheuma als Berufskrankheit. In: HOCHREIN, Rheumatische Erkrankungen 2. Aufl. Stuttgart: Georg Thieme 1952.
  • Rheumatismus als Berufskrankheit. Dtsch. med. J., 5, 339 (1954).
  • Die Bedeutung der Balneotherapie für die präventive Medizin im Bergbau. Bäder- und Klimaheilk. 2, H. 1 (1955).
  • Die soziale Bedeutung des Rheumatismus in Deutschland. Contemporary Rheumatology 1956.
  • Rheuma und Arbeit. XII. Internat. Kongreß für Arbeitsmedizin, Helsinki 1.-6.7.1957. Berichte, S. 552 (1957).
  • Der Rheumatiker im Berufsleben. In Handbuch der gesamten Arbeitsmedizin, Bd. III, München u. Berlin: Urban & Schwarzenberg 1962.

 Mit- bzw. Herausgeber

  • Die chemischen Gewerbekrankheiten und ihre Behandlung. Von G. Rodenacker. Arbeitsmedizin, Abhandlungen über Berufskrankheiten u. deren Verhütung, Heft 12. Herausg. von E. W. Baader, M. Bauer, E. Holstein in Verb. mit d. Dtsch. Ges. f. Arbeitsschutz. J. A. Barth, Leipzig 1940.
  • Sammlung von Vergiftungsfällen. Unter Mitwirkung der Deutschen Pharmakologischen Gesellschaft sowie von E. W. Baader, Berlin; A. Brüning, Berlin; F. Flury, Würzburg; F. Koelpe, München; P. Morawitz, Leipzig; V. Müller-Heß, Berlin; E. Rost, Berlin; E. Starkenstein, Prag. Herausgegeben von B. Behrens Berlin 1935. Verlag F. C. W. Vogel in Berlin.
  • Fühner-Wieland: Sammlung von Vergiftungsfällen, unter Mitwirkung der Deutschen pharmakologischen Gesellschaft sowie von E. W. Baader (Berlin), A. Brüning (Berlin), F. Flury (Würzburg), F. Koelsch (München), V. Müller-Heß (Berlin), E. Rost (Heidelberg), E. Starkenstein (Prag). Herausgegeben von B. Behrens, Pharmakologisches Institut der Universität Kiel. Ausgegeben 1938. Verlag von F. C. W. Vogel in Berlin.
  • Handbuch der gesamten Arbeitsmedizin. Hrsg. von Ernst W. Baader unter Mitwirkung von Gunther Lehmann, Berlin, Wien u.a., Urban & Schwarzenberg, 5 Bände, 1961-1963. Bd. 1: Arbeitspysiologie; Bd. 2 -Teilbd. 1: Berufskrankheiten; Bd. 2 – Teilbd. 2: Berufskrankheiten; Bd. 3: Der Kranke im Berufsleben; Bd. 4: Arbeitshygiene – Teilbd. 1: Arbeitshygiene; Bd. 4 – Teilbd. 2 Arbeitshygiene.; Bd. 5: Arbeitspsychologie, medizinische Berufskunde und Grenzgebiete.
  • Handbuch der Artefakte: Morphologische und funktionelle Simulationen und Dissimulationen. Hrsg. von Julius Mayr unter Mitarbeit von E. W. Baader, Jena 1937.

   Biografien

  • Bernadino Ramazzini. Med. Klin. 29, 48 (1933).
  • Heinrich Zangger zum 60. Geburtstag. Ärztl. Sachverst.-Ztg. 40, H. 23 (1934).
  • Ludwig Teleky 85 Jahre. Arch. Gewerbepath. Gewerbehyg. 15, 539 (1957).
  • Prof. Dr. Hans Tichy 70 Jahre. Dtsch. Gesundh. Wes. 13, 517 (1958).
  • Ernst Holstein 60 Jahre. Zbl. Arbeitsmed. 11, 127 (1961).

   Reise- und Kongressberichte

  • Der 11. Europäische Kongreß für Rheumatologie in Barcelona. Heilbad u. Kurort H. 1 (1952).
  • Plauderei über Lissabon als Bäderstadt. Heilbad u. Kurort H. 1 (1953).
  • Jahreshauptversammlung des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft. Ärztl. Mitt. H. 12, 1953 u. H. 16, 1954.
  • Die dritte internat. Konferenz von Staubsachverständigen in Sydney 1950. Zbl. Arbeitsmed. 7, 302 (1957).
  • Der IV. Panamerikanische Kongreß für Arbeitsmedizin in Mexiko. Zbl. Arbeitsmed. 8, 170 (1958).
  • Arbeitsmedizinische Eindrücke in Japan und Ostasien. Zbl. Arbeitsmed. 9, 215 (1959).
  • Arbeitsmedizin in Ägypten. Zbl. Arbeitsmed. 9, 293 (1959).
  • Arbeitsmedizinische Eindrücke in Kanada. Zbl. Arbeitsmed. 10, 259 (1960).
  • 50-Jahr-Feier der Clinica del Lavoro der Univesität Mailand und Einweihung des Instituts für Arbeitsmedizin der Universität Pavia. Zbl. Arbeitsmed. 10, 192 (1960).
  • Arbeitsmedizin in Indien, Nepal, Australien, Neuseeland, Indonesien, Malaysia und Ceylon. Zbl. Arbeitsmed. 11, 141, 166, 190 (1961).
  • Arbeitsmedizin in Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay, Chile, Peru und Venezuela. Zbl. Arbeitsmed. 12, H. 1/2 (1962).
  • Arbeitsmedizinische Erlebnisse in Ägypten. Med. Klin. (1962).

 Englisch

  • Manganese Intoxication and Manganese Pneumonia. J. Egypt. publ. Health. Ass., Juni 1939.
  • Progress in the Field of Occupational Diseases, Research Progress 1939.
  • BAADER und BAUER: Industrial Intoxication due to Pentachlorphenol. Industr. Med. Surg. 6, 286 - 290 (1951).
  • Chronic cadmium poising. Indus. Med. Surg. 21, H. 9 (1952).
  • Self-poising with lead. Industr. Med. Surg. 29, H. 1 (1960).
  • My experiences and observations in industry during the last 35 years. Indian J. Occupat. Hlth. H. 11/12 (1960).
  • Bovine Tuverculosis as an Occupational Risk. Industr. Med. Surg. 30, H. 8 (1961).

Französisch

  • L´intoxication par le manganèse. Arch. Mal. prof. 1, H. 2 (1938).
  • L´aspect clinique de l´ intoxication saturnie professionelle. Maroc. med. 37, 305 (1958).
  • Le problème de la bagassose. Med. d´Haiti 1958.

 Italienisch

  • Esperienze in tema di malattic professionali. Rass. med. appl. Lav. industr. 4, 499 (1933).
  • Malattie polmonari da polveri industrile e loro prevenzione. Atti del Convegnu sulla Silicosi. Ente Nazionale per la Prevenzione degli Infortuni. Torino p. 128, 1941.
  • Ulcera gastroduodenale e lavoro. Atti XVI Congr. naz. di Medicina del Lavoro, Napoli 1950, 205.

 Spanisch

  • Enfermedades profesionales. Fundamentos clinicos, Montalvo Madrid 1961.
  • Intoxicatión profesional por el plomo Y el mercurio; sus acciones sobre la hormona sexual. Paidoterapia, Barcelona, Enero 1929.
  • La intoxicatión arsenical in Alemania en la luch contra las plagas del campe, Med. Trabajo e Hig. Indust. 1, 1 (1930).
  • Normas Higienicas, biologicas y pedagogicas de la selección y organización profesional en Alemania. Psicotecnia H. 1 (1940).
  • Elefantiasis en un obrero de la Fundición de Arsénico de Reichenstein (Silesia). Med. y Seguridad Trabajo 1, H. 1 (1952).
  • La intoicatión crónica por el óxido de carbono. Medicina y Segurdad Trabajo 1, H. 3 (1953).
  • E reumatismo como enfermedad profesional. In HOCHREIN, Enfermedades reumaticas, 2. Aufl. S. 195. Stuttgart: Georg Thieme 1952.
  • Intoxication por el Cadmio. Med. Trabajo 25, 208 (1960).
  • Enfermedades provocadas por el Fluor y sus comuestos. Med. Trabajo 25, 212 (1960).
  • Sobre Zoonosis Rev. Med. Soc. Trab. Montevideo 11, 36-37 (1961).

 

 (Anm.: wird fortlaufend ergänzt und berichtigt)

   

In Ergänzung der zum 70. Geburtstag Baaders verfassten Laudatio führte Ernst Holstein 1968 hierzu in dem von H. Valentin und G. Zerlett herausgegebenen Buch ‚E.-W.-Baader-Gedächtnis-Vorlesungen für Arbeitsmedizin (1968 – 1998)’  [6] aus:

„... In vielen Bereichen der Arbeitsmedizin hat Baader wissenschaftlich gearbeitet. Für die Bleivergiftungen ist unter den Ergebnissen der Bearbeitung vielleicht interessant, daß auf Vorschlag des berühmten Chirurgen August Bier, der sich bekanntlich auch zeitweilig mit Fragen der Homöopathie befasste, die isopathische Behandlung der Bleivergiftung versucht wurde. Was wir an schwersten Rückfällen dabei erlebten, ist erstaunlich. Ferner sei erwähnt, daß die Entdeckung von Versicherungsbetrügern zuerst in der Vielzahl bei der Bleivergiftung über den Weg der Ausscheidungsuntersuchungen einsetzte. Sein Mitarbeiter Erhardt schrieb über die sehr seltene tödliche akute gewerbliche Bleivergiftung / Arch. f. Gewerbepath. und Gewerbehyg. 9, 407 (1939). Stark beschäftigte sich Baader mit dem Mangan, nachdem er durch seinen Oberarzt Voss im Archiv für Gewerbepathologie und Gewerbehygiene 1939 über einen Sektionsfall berichten lassen konnte. In Marokko fand er nur gehäufte Pneumonien, am Sinai sah er 30 schwere Krankheitsfälle und beschrieb die gestörten Bewegungen als ‚Tänzergang’ (‚Hahnenschritt’, von Jaksch). Dem Kohlenoxid widmete er sich laufend und erbrachte viele Beweise für die Existenz der chronischen Kohlenoxidvergiftungen, wie sie in den Veröffentlichungen seiner damaligen Mitarbeiter Symanski (Arbeitsmedizin H. 5, 1936) und Petry (Arbeitsmedizin Heft 29, 1953) ihren Niederschlag fanden. Das von Baader angeregte internationale Symposium hierzu, welches am 28.10.1953 in Bad Homburg stattfand, konnte er wegen schwerer Erkrankung leider nicht leiten und beauftragte mich mit seiner Vertretung. Beim Trichloräthylen beobachtete er die Trisucht und äußerte sich später, daß man in der Literatur von einer ‚Baaderschen Krankheit’ sprach bei der von ihm 1925 als Grippe-Komplikation beschriebenen Dermatostomatitis, was aber nach seiner Meinung etwas Unwesentliches war, aber zu seinem Verdruß von der Trisucht kaum Notiz nahm. Die bekannte eingehende Beschäftigung mit dem Schwefelkohlenstoff veranlasste z.B. 1934 Quarelli in Turin, Baader zur Schlichtung eines Streites mit italienischen Kollegen über seine Auffassungen zu manchen nervösen Symptomen der Erkrankung (Quarelli-Syndrom) hinzuzuziehen. Da Baader durch andere Reisen verhindert war, beauftragte er mich mit der Aufgabe; über die Ereignisse berichtete ich mehrfach im Schrifttum (u.a. in der Ärztlichen Sachverständigenzeitung 41, 113-118, 1935). Nach der internationalen Konferenz über Silikose in Johannesburg 1930, an der auch Baader teilnahm, ließen ihn die Probleme dieser Krankheit und anderer Staublungenveränderungen nicht mehr los. Von der Aluminiumlunge behaupte Baader allerdings, er hätte die erste als Aluminiumlunge erkannte schwere Lungenerkrankung 1934 in Berlin festgestellt, und zwar bei einem Aluminiumbronzespritzer. Der autoptisch nicht gesicherte Erkrankungsfall muß jedoch nach der Expositionsart sehr fragwürdig bleiben. Demgegenüber aber ist es sicher, daß in der Baaderschen Klinik 1928 die ersten Berylliumschädigungen in der Welt gesehen worden sind; ich habe das miterlebt. Darüber hat Baader im Lichtenberger-Ärzteverein 1929 berichtet. Seine Beobachtungen wurden mit den Ergebnissen der sich daran anschließenden Laboratoriumsuntersuchungen in einer Arbeit von Weber und Engelhardt (Zentralblatt für Gewerbehygiene und Unfallverhütung 10, 41-47, 1933) verwertet. Auf Grund der besonderen Aufgabenstellung des Knappschaftskrankenhauses in Hamm, die Bekämpfung des Bergmann-Rheumas zu betreiben, hat Baader sich viel mit diesen Leiden beschäftigt und das Schrifttum mit seinen Arbeitsergebnissen bereichert. Sehr lebhaft, aber zum Teil vergeblich, setzte sich Baader ein für die Anerkennung der Melde- und Entschädigungspflicht in der Deutschen Bundesrepublik für das Augenzittern der Bergleute, die Meniskus-Schädigung und die Bandscheibenerkrankungen. Er wollte aber auch Phthalsäure ebenfalls erfasst sehen, obgleich Schädigungen nur in alten, arbeitshygienisch sehr unzulänglichen Betrieben vorkamen, nicht aber in sanierten, was auch ich ihm an den völlig fehlenden Erscheinungen in einem einwandfrei arbeitenden großen Betrieb der Deutschen Demokratischen Republik unter Beweis stellen konnte. Diese kurzen persönlichen Hinweise aus dem Gebiet der Berufskrankheiten sollen heute genügen; man wird aber eine reiche Thematik für kommende Baader-Gedächtnis-Vorlesungen hier ausfindig machen können. ...“

 

 

[1] Es ist geplant, die zu Ehren Baaders erschienenen internationalen Nachrufe auch auf der Homepage zu zitieren.

[2] Ernst Holstein war von 1925 bis 1928 Assistenzarzt an der von E. W. Baader geleiteten Klinischen Abteilung für Gewerbekrankheiten im Auguste-Viktoria-Krankenhaus, 1928 erfolgte die Berufung zum Gewerbemedizinalrat in Frankfurt (Oder); 1940 Habilitation an der Med. Akademie in Danzig; 1942 wurde er Dozent für Gewerbehygiene daselbst. Nach dem Kriege war er 1946/47 als Stadtarzt u. Leiter des Gesundheitsamts in Frankfurt (Oder) und 1947 – 1950 als Referats- u. Abteilungsleiter für Arbeitsmedizin in der Dt. ZV für Gesundheitswesen u. Ltr. der Hauptabteilung Arbeitsschutz bei der Dt. ZV für Arbeit u. Soziales tätig; Bereits 1946 wurde er als Dozent für Hygiene u. Berufskrankheiten an die neugegründete Humboldt-Universität Berlin berufen; 1947 erfolgte die Ernennung zum Professor mit Lehrauftrag; 1951 – 1961 war Holstein stellv. Direktor des Zentralinstituts für Sozial- und Gewerbehygiene; 1961- 1966 nahm er die Leitung des Zentralinstituts für Arbeitsmedizin der DDR wahr und 1957-1983 wurde er als Nat. Sekretär der DDR bei der Ständigen Kommission und Internationalen Vereinigung für Arbeitsmedizin berufen.
 
[3]Ernst Holstein, Professor Dr. med. Dr. med. h.c. E. W. Baader zum 70. Geburtstag. In: Internationales Archiv für Gewerbepathologie und Gewerbehygiene 19, 21, Berlin 1962, S. 121-130,  (S. 122-123).

[4] Ernst Holstein, Professor Dr. med. Dr. med. h.c. E. W. Baader zum 70. Geburtstag, a.a.O., S. 124-130.

[5] Für Hinweise ist der Verfasser dankbar.
 
[6]  Ernst Holstein, Baader und die Arbeitsmedizin. Vortrag gehalten im Rahmen der E.-W.-Baader-Gedächtnis-Vorlesungen anläßlich der 8. Jahrestagung der DGAM, Essen, 18.-20. Oktober 1968. Abgedruckt in: Die E.-W.-Baader - Gedächtnis-Vorlesungen für Arbeitsmedizin 1968-1998, Hrsg. von H. Valentin, Erlangen und G. Zerlett, Köln. Stuttgart, 1998. S. 13-18 (S. 15,16).
 

 

 


 

 

 

 

 

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